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Tura ohne Milz "Die Vorgeschichte!"

Auszug von Facebook am 24.04.2022

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Wie versprochen, heute noch ein paar Detailinformationen und Bilder. Bilder in den Kommentaren, da vielleicht nicht für jeden geeignet. Der Text ist sehr lang, dafür entschuldigen wir uns vorab. Vorsorgeuntersuchungen sind ab einem gewissen Alter bei Hunden sehr sinnvoll. 

Der Beweis dafür folgt jetzt. Tura zeigte keine Symptome oder sonstige Auffälligkeiten. Übrigens war Tura bis vorgestern noch intakt. Uns ist wichtig mit Tura regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung zu machen, da sie demnächst 10 Jahre wird. Bei der Vorsorgeuntersuchung im letzten Jahr lag die Läufigkeit von Tura erst ein paar Wochen zurück. Deswegen wurde keine Ultraschalluntersuchung gemacht. Im großen Blutbild und bei der allgemeinen Untersuchung gab es keine Auffälligkeiten. Dieses Jahr hatten wir nach der Läufigkeit im Februar extra etwas länger gewartet, damit der Ultraschalluntersuchung nichts im Wege steht. Primäres Ziel für uns waren die Eierstöcke und die Gebärmutter. Bei der Ultraschalluntersuchung waren die Eierstöcke und die Gebärmutter leider nicht gut erkennbar, um seitens des Arztes eine genauere Aussage zu machen. Was aber leider festgestellt wurde, dass Tura einen ca. 1 cm großen Milztumor hat, der eine zeitnahe Milzentfernung zur Folge hat.

Das war alles letzte Woche. Für Freitag wurde die Milzentfernung auf 12:30 Uhr angesetzt. Wir durften Tura begleiten, bis die Narkose gewirkt hat, das war uns sehr wichtig. Geplant war auch, dass wir Tura um ca. 16:00 Uhr beim wach werden begleiten dürfen. (Auch nicht selbstverständlich) Mit der Aussage: „Keine Nachrichten sind gute Nachrichten!“ verließen wir die Praxis um 13:00 Uhr. Der Anruf kam bereits um 13:30 Uhr, dass kann nichts gutes bedeuten. So war es leider auch. Turas Gebärmutter ist eine tickende Zeitbombe und musste sofort entfernt werden. (Im Blutbild nicht erkennbar).In Absprache mit uns wurde jetzt die Gebärmutter entfernt. Die Milz muss leider warten. Beides zusammen in einer Operation zu entfernen ist gesundheitlich nicht zumutbar. Da wir bis 15:30 Uhr keinen Anruf bekommen hatten, sind wir dann vorsorglich zur Praxis gefahren. 

Mike Mit Marley unterstützte tapfer den Krankentransport von Anfang bis Ende. Um 16:00 Uhr angekommen stellte sich heraus, dass Tura immer noch in der OP ist.

Turas Gebärmutter

 

Hier der Originaltext der Tierarztpraxis Dr. Robra: Unliebsame Überraschung. Ein großes Dankeschön an all unsere Kunden, die gestern überlange warten oder deren Termin wir verlegen mussten. Eigentlich sollte es eine Milzentfernung werden, aber im Ultraschall hatte es sich schon angekündigt. Nach Eröffnung der Bauchhöhle erhielt die Gebärmutter Priorität. Im Blutbild keinerlei Hinweise und doch lag eine handfeste Gebärmutterentzündung (Pyometra) vor. Die OP erwies sich dazu noch als relativ kniffelig und durch den Östrogeneinfluss blutete es aus jedem "Knopfloch". Das kommt davon, wenn man die Milz an einem Freitag und nicht am "Milzmittwoch" entfernt. Aber Ende gut, alles gut.

Turas Gebärmutter

Ein Küsschen auch an Clara, Pauline und meine Kollegin Berit, Danke, dass ihr den sehr langen Tag durchgehalten habt.

Hier der Originalbeitrag: https://www.facebook.com/tierar.../posts/4647794178658429...

Turas Gebärmutter

Um ca. 17:30 Uhr hatten wir dann Tura endlich im Aufwachraum, wo sie sich tapfer aus der Narkose kämpfte. Um ca. 18:40 Uhr durften wir gemeinsam (Tura auf allen vier Pfoten) die Praxis verlassen. Wir haben uns von Anfang bis Ende sehr gut von der Tierarztpraxis Dr. Robra betreut gefühlt. Turas Genesungsfortschritt und die Narbenheilung sind der Wahnsinn. Der gute Ruf bei chirurgischen Eingriffen der Tierarztpraxis Dr. Robra hat sich bewiesen. Eine super vernähte Narbe, siehe Foto. Auch die Narkosenebenwirkungen waren diesmal deutlich geringer. Sie hat nicht einmal gejammert. Um 23:00 Uhr war Tura bereits wieder so fit, dass sie selbstständig gefressen und ihr Geschäft verrichtet hat.

Deswegen sind wir bei allen Sorgen positiv gestimmt, dass Tura die Milzentfernung ebenso gut übersteht. Natürlich ist es erst überstanden, wenn die Pathologie Entwarnung gibt.